Glockensanierung

Die Glockensanierung ist mittlerweile abgeschlossen: Wir sagen DANKE für alle Unterstützung, die Sie uns als Gemeindeglieder und Freunde unserer Kirchengemeinde teil haben werden lassen. Ohne Ihre Spenden und Ihre Hilfe wäre dieses Projekt nicht umzusetzen gewesen.

Anbei finden Sie die ursprünglichen Informationen zu unserer Glockensanierung:

Seit fast 500 Jahren läuten in Burgpreppach die Glocken für Gott und die Welt. Doch mit der Zeit hat sich an einigen Teilen der Glocken und der Läuteanlage der Verschleiß zu schaffen gemacht. Zum Erhalt der Glocken und der Läuteanlage sind dadurch einige Reparaturen und Sanierungsarbeiten erforderlich. Um die Kosten von ungefähr 13.000 EUR decken zu können, sind wir neben geringfügigen Zuschüssen auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Mit einer Spende erhalten Sie unsere Glocken. Mehr Informationen zum aktuellen Spendenstand, aber auch zur Geschichte unserer Glocken lesen Sie weiter unten. Auf den folgenden Seiten können Sie die konkreten Sanierungsmaßnahmen nachlesen, die durchgeführt werden und finden Ideen sowie Vorschläge, wie Sie uns helfen und unterstützen können.

Spendenstand nach Abschluss der Sanierung: 13.919,00 EUR

Inschrift von Glocke I mit Christus und Wappen

Eine kurze Geschichte der Burgpreppacher Glocken

Nach dem Bau der neuen Kirche schenkt Ritter Georg Ernst Fuchs von Bimbach 1593 der Gemeinde zwei Glocken, von denen die größere Glocke (Glocke I) heute noch vorhanden ist.

GLOCKE I

von 1593

Die heute größte Glocke (ges' - 7) ist auch die älteste Glocke im Turm. Gegossen wurde sie 1593 von Melchior Moehring in Erfurt und wiegt etwa 775kg. Die Henkel der Krone sind jeweils mit einem bärtigen Männerkopf verziert. Die Umschrift unterhalb der Krone berichtet vom Gießer der Glocke und nennt das Bibelwort aus Joh 25,11. Im Mittelteil der Glocke werden der Stifter der Glocke genannt und acht verschiedene Wappen aufgeführt. Die Umschrift am Schlagrand nennt abschließend das Bibelwort aus Joh 3,16-17.

Ansicht der Glocke II aus Gleußen
GLOCKE II

von 1593

Über die zweite Glocke gibt es keine nähere Informationen in den Chroniken.

1878

Diese mittlere Glocke zerspringt am Ostersonntag des Jahres 1878 während des Trauerläutens für den verstorbenen Freiherrn Anton Fuchs von Bimbach.

1879

Die zersprungene Glocke wird vom Glockengießer A. Herrmann in Schweinfurt eine neue Glocke mit ungefähr 375kg gegossen. Die Umschrift der Glocke lautet "Lobsinget dem Herrn!".

1916

Die Glocke muss im Zuge des Ersten Weltkriegs zu Rüstungszwecken abgegeben werden.

nach 1918

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erwirbt die Kirchengemeinde eine gebrauchte Glocke aus Gleußen.

1939 - 1945

Diese Glocke (as' +- 0) musste die Kirchengemeinde im Zweiten Weltkrieg abgeben, woraufhin sie nach Hamburg gebracht wurde. Wundersamer Weise wurde sie nach dem Ende des Krieges dort unversehrt wiedergefunden und zurück nach Burgpreppach gebracht. Dort hängt sie bis heute im Kirchturm.

Gußsignatur an Glocke III
GLOCKE III

1698

Mit Geldern aus der Kirchenstiftung und zahlreichen Spenden der hiesigen Protestanten wird eine dritte Glocke mit 2 Zentner und 43 Pfund von einen unbekannten Gießer aus Coburg angeschafft.

1781 / 1795

Im Jahr 1781 bekam diese kleine Glocke mehrere Risse, so dass beschlossen wurde, diese Glocke durch den Guß einer größeren zu ersetzen. Die neue Glocke (Cis) mit 3 Zentner und 28 1/2 Pfund wurde durch den Glockengießer Gottlob Hesse in Coburg gegossen.

1870

Aus dem Vermächtnis der Witwe des langjährigen Kirchenpflegers wird 1870 die bisherige Glocke von Hesse umgegossen. Laut Aufzeichnungen wurde diese Glocke mit ungefähr 210kg von L. P. Lotter in Bamberg gegossen und war mit der Umschrift "Ehre sei Gott in der Höhe!" verziert.

1916

Die Glocke muss im Zuge des Ersten Weltkriegs zu Rüstungszwecken abgegeben werden.

1926

Beim Gießer Vitus Heller in Rothenburg wird die neue dritte und sogenannte Kriegergedächtnisglocke gegossen. "Diese Glocke", so schreibt es der Dorflehrer Kiesel in seiner Chronik "läutet jeweils am Todestag eines Kriegsteilnehmers aus dem Pfarrsprengel Mittag 1 Uhr dreimal."

1939 - 1945

Die erst kürzlich angeschaffte Glocke muss im Zuge des Zweiten Weltkriegs abgegeben werden und wird vermutlich eingeschmolzen.

1955

Die dritte und kleinste Glocke (b' +- 0), die heute noch im Turm hängt ist aus dem Jahr 1955 und außer dem Siegel des Glockengießers ohne weitere Inschriften oder Verzierungen.