Am ersten Adventssonntag wurde Pfarrer Michael Thiedmann auf der Pfarrstelle Burgpreppach installiert. Nachdem er drei Jahre als Vertretung fungiert hatte, konnte er sich nun auf die Pfarrstelle bewerben. Mit dieser sogenannten Installation ändert sich für die Kirchengemeinde letztlich nichts. Für Pfarrer Thiedmann ist es die Ernennung zum Pfarrer auf Lebenszeit.
Dafür verlas Pfarrerin Melanie von Truchseß die Urkunde des Landeskirchenrates. In ihrer Einführungsansprache ging sie dann auf das Evangelium des Sonntags ein, in dem Jesus auf einem Esel in Jerusalem einzieht. "Und der Esel bist Du, lieber Michael", so Truchseß. "Denn als Pfarrer tragen wir einerseits mit anderen Menschen ihre Last, aber tragen andererseits auch die frohe Botschaft unseres Glaubens zu den Menschen." Sie unterstrich, dass Pfarrer Thiedmann genau das tue und auf die Menschen zugehe.
Nach den Einführungsfragen segneten durch Handauflegen die Assistenten Elisabeth Köhler (Kirchenvorstand), Luisa Ratzke (Ehrenamtliche), Reinhold Klein (2. Bürgermeister der Marktgemeinde) und Michael Busch (Vorsitzender des TSV Burgpreppach) ihren neuen altbekannten Pfarrer. In seiner Predigt ging Pfarrer Thiedmann darauf ein, dass der Advent eine Wartezeit ist. Insbesondere in diesem Jahr ist spürbar, wie sehr das Warten auf bessere Zeiten unsere Sehnsucht bestimmt. Nicht alles liegt dabei in unserer Hand und dennoch können wir einen Beitrag zu einer anderen Welt leisten, so Pfarrer Thiedmann.
Dazu ermutigte er zu einem stärkeren Miteinander der Kirchen mit den politischen und gesellschaftlichen Verantwortlichen vor Ort. In ihren Grußworten bestätigten der 1. Bürgermeister Hermann Niediek und der Vorsitzende des TSV Burgpreppach Michael Busch, dass Thiedmann diese Zusammenarbeit stärke und auch neue und ungewohnte Wege geht. So habe er in den letzten drei Jahren schon viele Spuren in der Gemeinde hinterlassen. Auch die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Elisabeth Köhler dankte der Pfarrfamilie, dass sie bleiben und sich auf das Wagnis Burgpreppach einlassen. "Wir wären ja dumm gewesen, dich nicht zu nehmen." meinte die Kirchenvorsteherin.